Johnnie Walker Black Label im Test

Johnnie-Walker-Black-Label-Test

Johnnie Walker Black Label ist ein Blended Scotch, den selbst Single-Malt-Snobs genießen werden. Er ist eine solide, zuverlässige Option, die hinter den meisten Bars und in Einzelhandelsgeschäften weltweit zu finden ist.


Allgemeine Produktinformationen

Stil

Blended Scotch

Marke

‎Johnnie Walker

Herkunftsland

‎Vereinigtes Königreich

Alkoholgehalt

40% Vol

Volumen

‎700 Milliliter

Alter (Jahre)

12 Jahre

Hersteller

‎Diageo Germany GmbH

Auszeichnungen

Double Gold, San Francisco World Spirits Competition 2020; Gold, International Spirits Competition 2020

Unsere Bewertung

Vorteile:

  • So gut wie jede Bar oder jedes Spirituosengeschäft, das Whisky führt, hält eine Flasche Black Label bereit. Er ist solide und zuverlässig, ganz gleich, wie schäbig das Lokal ist.
  • Es gibt nur wenige bessere Einführungen in getorften Whisky. Der Rauch ist sofort spürbar, aber er ist sanft und zurückhaltend und lässt den süßen und malzigen Aromen, die Black Label ebenfalls ausmachen, viel Raum.

Nachteile:

  • Gerade die Zurückhaltung, die Black Label für Scotch-Neulinge so anziehend macht, kann ihn für Trinker, die etwas Ungezügeltes suchen, etwas langweilig und unattraktiv erscheinen lassen.

Johnnie-Walker-Black-Label


Geschmack

Farbe: Ein elegantes, kupferfarbenes Orange – Diageo färbt viele seiner Whiskys mit Karamell, aber wenn man davon ausgeht, dass dies hier der Fall ist, ist es nicht übertrieben. Er ist nicht ungewöhnlich dunkel für einen Whisky des Alters von Black Label.

Nase: Leichter Rauch ist sofort erkennbar, ebenso wie Aprikosen, reife Pfirsiche und malziges Getreide, zusammen mit einem Hauch von trockener Eiche.

Gaumen: Süßer Honig, Karamell und Vanille werden bald von einem trockenen, sanften Rauch überlagert. Im hinteren Teil des Gaumens kommen Holz und herbe Zitrusfrüchte zum Vorschein. Der Rauch intensiviert sich allmählich in der Kehle, überwältigt aber nie. Er ist durchweg zurückhaltend.

Abgang: Eine ansprechende Kombination aus Malz, Zitronen und Eiche, mit einem leichten alkoholischen Kick beim Schlucken, der sich etwas stärker anfühlt als die angegebenen 40% Vol.


Unser Testbericht

Johnnie Walker ist vielleicht der bekannteste Name in der Scotch-Branche, und er ist auch einer der angesehensten. J.W. wurde 1819 gegründet und ist heute für seine farbcodierten Etiketten bekannt, die vom mischbaren und preiswerten Red Label bis zum opulenten Blue Label und darüber hinaus reichen. Die Sorten wechseln von Zeit zu Zeit, aber Black Label, das 1909 eingeführt wurde und mehr als 40 Malz- und Getreide-Whiskys aus dem gesamten Diageo-Portfolio enthält, ist ein Eckpfeiler der Marke.

Ein 80-Proof Blended Scotch kann nur so viel verblüffen, egal wie gut er gemacht ist. Wenn Single Malts die Steaks der Whiskywelt sind, dann sind Blends mit niedrigerem Alkoholgehalt wie Burger. Aber wir alle wissen, dass Burger auch für sich genommen ziemlich großartig sein können, und in diesem Zusammenhang ist Black Label tatsächlich ziemlich großartig. Für Whisky-Neulinge, die mehr über getorfte Malts erfahren wollen, ist seine sanfte, zurückhaltende Rauchigkeit der perfekte Einstieg. Sein süß-malzig-rauchiges Geschmacksprofil ist eine ideale Grundlage für jeden, der tiefer in den Scotch eintauchen möchte. Er ist ein solider Dram, entweder pur oder auf Eis, und er lässt sich gut in Cocktails von Highballs bis hin zu Rob Roys mixen.

Der 2011 eingeführte Geschwisterwhisky von Johnnie Walker, Double Black, verstärkt den Rauch und erhöht den Alkoholgehalt ein wenig. Aber obwohl er für sich genommen ein guter Whisky ist, ist er nicht so perfekt ausbalanciert wie Black Label.

Interessante Tatsache

Black Label enthält einige der bekanntesten und beliebtesten Single Malts von Diageo, darunter Cardhu, Lagavulin und Talisker, die der Mischung ihre unverwechselbaren rauchigen Noten verleihen.

Siehe auch:


Fazit

Black Label mag nicht glänzen, aber er befriedigt immer. Ob pur getrunken oder in Cocktails gemixt, er ist ein hervorragender Alltagswhisky zu einem angemessenen Preis.

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